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Ründerother Karnevalsverein sagt große Teile der Session 2021/2022 ab

Sebastian Klein

Noch vor kurzem ist der Ründerother Karnevalsverein 1975 e.V. bei der Sessionseröffnung im Ründerother Ortskern in die Session 2021/2022 gestartet. Eine gelungene Veranstaltung die durch die durchgeführten 3G­Kontrollen für alle Beteiligten sicher abgelaufen ist.

Durch die steigenden Infektionszahlen musste nun der Korpsappell der Torwache Ründeroth e.V. abgesagt werden, wodurch auch die Proklamation der neuen RKV-Tollitäten Prinz Christoph III. und Prinzessin Conny nicht durchgeführt werden kann.

In einer Krisensitzung des Vorstands mit den Tollitäten und ihrem Gefolge wurden die verschiedenen Optionen erörtert, ob und wie die Session 2021/2022 stattfinden kann. Einstimmig wurde die Entscheidung getroffen, große Teile der Session abzusagen. Der RKV wird die Proklamation der Tollitäten unter den gegebenen Umständen nicht durchführen. Das heißt es wird keine Auftritte des designierten Prinzenpaares und ihres Gefolges geben. Natürlich stehen die Tollitäten für die Session 2022/2023 bereit und hoffen den Karneval dann mit all seinen Facetten so richtig genießen zu können. Auch der geplante Ordensabend für die Vereinsmitglieder entfällt. RKV Präsident Andreas Heckener äußert sich enttäuscht: „Vor ein paar Wochen waren wir noch sehr zuversichtlich und haben mitHochdruck in kürzester Zeit und mit viel Aufwand die Session vorbereitet. Unsblutet das Herz, aber in Anbetracht der dynamischen Entwicklung des Infektionsgeschehens haben wir leider keine Alternativen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst.“

Ebenfalls betroffen ist der Ründerother Rosensonntagszug. Hier möchte man den Wagenbauern und Zugteilnehmern frühzeitig Planungssicherheit geben. Entscheidungen aus der Politik werden erst im Januar erwartet, im Zweifelsfall sind den Wagenbauern bis dahin schon sehr hohe Kosten entstanden. Sollte sich die Corona-Lage nicht kurzfristig bessern, ist es dem Verein nicht möglich eine sichere Durchführung mit tausenden Jecken im Ründerother Ortskern zu gewährleisten.

Der Vorstand hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, dass der RKV den Jecken zumindest ein bisschen Karneval in dieser herausfordernden Zeit anbieten kann. So ist die RKV Kostümsitzung explizit von der Absage ausgeschlossen. Hierzu wird der Vorstand im Januar noch einmal beraten, ob und wie diese Veranstaltung durchgeführt werden kann. Hier wartet man auf Zeichen aus der Politik und auf Erfahrungen mit anderen Veranstaltungen die unter 2G+ Regeln durchgeführt werden. „Wir werden das Infektionsgeschehen weiter im Auge behalten und hoffen auf eine baldige Entspannung der Lage. Was wir unseren Vereinsmitgliedern und allen Jecken guten Gewissens anbieten können, werden wir mit aller Energie möglich machen, wir werden aber nichts um jeden Preis erzwingen“ äußert sich der 1. Vorsitzende des RKV, Klaus-Jürgen Merten.

„Bei all den öffentlichen Diskussionen um den Karneval in der letzten Zeit, ist es uns wichtig auch einmal zu betonen was solche Entscheidungen für das Vereinsleben bedeuten. Viele Vereinsmitglieder opfern große Teile ihrer Freizeit um eine schöne Karnevalssession möglich zu machen. Es geht um die Pflege des Brauchtums, Geselligkeit, Freunde zu treffen, egal aus welchem Verein. Und vor allem auch um die vielen Kinder in Tanzgruppen, wie unsere RKV Dancing Kids, die schon seit Monaten auf den Start der Session hintrainieren und ihre neuen Tänze präsentieren möchten. Umso schwerer fällt es allen Beteiligten, schon so frühzeitig wichtige Bestandteile unserer Session absagen zu müssen.“ ergänzt RKV Medienbeauftragter Sebastian Klein.

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