Beim Karneval am Aggerstrand feierten hunderte Jecke in der Perle des Aggertals.
Schon früh hatten sich die Verantwortlichen des Ründerother Karnevalsvereins entschieden den traditionellen Rosensonntagszug aufgrund der Corona-Pandemie abzusagen. Die anstehenden Lockerungen und die besonderen Regelungen für Brauchtumsveranstaltungen, ermöglichten dann aber als Alternativprogramm die kurzfristige Durchführung eines bunten Festes für die ganze Familie am Aggerstrand in Ründeroth.
Bunt und fantasievoll kostümiert hatten sich viele Karnevalisten aus allen Ecken Ründeroths auf den Weg zum Veranstaltungsgelände gemacht. Das schöne Wetter lud viele Ründerother dazu ein, spontan beim RKV vorbeizuschauen. Auch viele Wagenbauer, die traditionell am Ründerother Zug teilnehmen, waren der Einladung des RKV gefolgt.
Pünktlich um 14.11 Uhr eröffnete RKV-Präsident Andreas Heckener die Veranstaltung und begrüßte das Publikum. Heckener freut sich, nach bisher zwei Jahren Pandemie und den traurigen Ereignissen in der Ukraine an diesem Tag zumindest ein kleines Zeichen für Freude und Frieden setzen zu können. Anschließend bat er um einen Moment der Stille für den in der Nacht zuvor plötzlich verstorbenen Senatspräsidenten Jörg Bosch.
Das noch amtierende Prinzenpaar, Prinz Kuddel I. und Prinzessin Conny sowie ihre designierten Nachfolger, Prinz Christoph III. und seine Prinzessin Conny, mischten sich unter das närrische Volk. Auch das Prinzenpaar aus Engelskirchen, Prinz Hans-Peter I. und Prinzessin Anja schauten am Aggerstrand vorbei und heizten dem Publikum mit ihren Sessionsliedern ein. Die Dancing Kids des RKV um ihren Moderator Oliver Ley präsentierten ihre Tänze und animierten das Publikum erfolgreich zum Mittanzen, ehe dann ein DJ bis in den Abend hinein für die richtige Stimmung sorgte.
„Es war uns wichtig heute diese Veranstaltung durchführen zu können. Mit vielen ehrenamtlichen Helfern wird normalerweise an diesem Tag der Ründerother Rosensonntagszug durchgeführt und ganz Ründeroth feiert gemeinsam Karneval. Für all die Menschen, die mit uns das karnevalistische Brauchtum pflegen, wollten wir hier etwas bieten.“ Erklärt der 1. Vorsitzende des RKV, Klaus-Jürgen Merten. Medienbeauftragter Sebastian Klein ergänzt: „Uns ist bewusst, dass das Thema Karneval in den letzten Wochen und vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine kontrovers diskutiert wurde. Jeder geht mit der aktuellen Situation anders um. Wir möchten den Menschen hier ein Angebot machen für ein paar Stunden, mit der Familie oder mit Freunden, Freude zu haben, mal für einen Moment abzuschalten. Auch wenn jeder hier in Gedanken natürlich bei den Menschen in der Ukraine ist.“
Die Veranstaltung wurde unter der 2G+-Regel durchgeführt. Die entsprechenden Nachweise wurden beim Betreten des Veranstaltungsgeländes kontrolliert.
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